Welkenroda


Die zweite Tour fand am 09.Mai 2010 statt. Ziel sollte die Wüste Kirche Welkenroda, in der Nähe des Waldhauses 14 Eichen sein. Nach der ersten etwas kürzeren Wanderung sollten es diesmal  fast 8 Kilometer werden. Los gings schon halb 8, da das "Frühschoppenwandern" uns zum Mittagessen wieder nach Hause führen soll. Tino war diesmal leider verhindert, so dass ich an unserer Hofeinfahrt auf Martin uns Stefan wartete. Die letzten Tage war das Wetter recht mies, doch an diesem Morgen meinte es Petrus wieder gut mit uns, die Sonne ging gerade wieder über Langendembach auf. Unterwegs das Dorf hinauf, sammelten wir wieder Christian ein und mit flottem Schritt ging es in den Wald hinaus, vorbei an der Zigeunertanne, bogen wir am Toten Mann in den Bettelmann ab. Hier sahen wir Zeugen der alten Flößertradition unseres Dorfes in Form von Wällen, an denen der Floßbach früher aufgestaut wurde, um zum Zeitpunkt des Flößens genug Wasser zur Verfügung zu haben. Einige Meter, bevor der Bettelmann auf die Hohe Straße trifft, schwenkten wir in einen anderen Verbindungsweg ein, der uns direkt an Welkenroda vorbeiführen würde. Entdeckt haben wir auf diesem Weg einen kleinen Waldteich, der durch umgestürzte Bäume und einen wohl künstlich angelegten Wall entstanden sein muss. Kurz danach überraschte uns der Wald mit einer riesigen Heidelbeerheide. Von diesem Eindruck wohl noch so beeindruckt, verpassten wir wird doch tatsächlich den kleinen Weg, der zur Wüsten Kirche führt und standen plötzlich staunend auf der Hohen Straße. Also wieder paar Meter zurück und da war sie dann, die Wüstung Welkenrode oder Welkenroda. Von diesem Dorf, das wohl um 1320 das erste Mal urkundliche Erwähnung fand, sind nur noch der Altar und einige Grundmauern der Kirche übrig geblieben. Der Erzählung nach, viel das Dorf der Pest zum Opfer. Hier, am Ziel unserer Wanderung, wurde dann erst mal ordentlich gefrühstückt, genau wie schon zur ersten Wanderung. Gut gestärkt ging es dann weiter, zurück zur Hohen Straße, vorbei am Waldhaus 14 Eichen. An der danach folgenden Kreuzung ging es rechts ab Richtung Harberg, den es dann auch steil hinab wieder ins Dorf ging und wir uns dann an Hannemichels Born an der Hauptstraße wiederfanden.


Gedenkstein Wüste Kirche


letzte Aktualisierung : 15.04.2013 10:34:49

© Mathias Hochstein