Schmölln


Am 8.Mai 2011 (Tag der Befreiung) konnte endlich die nächste Wanderung, die dritte 2011, stattfinden. Startzeit für Christian, Martin, Stefan und Mathias war 7 Uhr, als die Sonne über Langendembach aufging. Ziel sollte der für uns unbekannt Ort Schmölln sein, der doch quasi ein Nachbarort ist. Es ging bergan das Heimattal hinaus und am Festplatz im Oberdorf per linksschwenk ins romantische Ullrichstal. Zunächst kamen wir noch rasch voran, doch der Weg wurde durch noch nicht beseitigten Schneebruch immer schwieriger passiebar, so daß wir das letzte Stück bis zum Grenzweg über den Fiedlersteig meisterten. Am Grenzweg angekommen war auch schon die Kreuzung in sichtweite, von der aus es Richtung Hummelshain geht. Nach wenigen Metern am Waldrand angekommen eröffnete sich uns ein herrlicher Blick aufs Hummelshainer Schloß. Vorbei an kleinen Gärten und dem Sportplatz wanderten wir bergab in den Ort, durchquerten ihn auf der Hauptstraße vorbei an der alten Sandsteinkirche. Die Strecke bis zum Chausseehaus legten wir ausnahmsweise mal nicht auf Wanderwegen, sondern auf der Straße Richtung Kahla zurück. Die Chauseehauskreuzung ermöglicht das Abbiegen in das Drehbachtal nach Freienorla oder eben auch nach Schmölln. Über eine leichte Bergkuppe verläuft die kleine Straße in das Örtchen, wobei in der Ferne die Leuchtburg über der Umgebung thront. Schmölln ist ein wirklich kleiner, niedlicher Ort, an dessen Eingang uns der Hund Hermann mit freundlichen Gebell begrüßte, was laut Aussage seines Frauchens vollkommen ungefährlich war. Den Mittelpunkt bildet ein kleiner Dorfanger mit sehr alter Kirche. Am unteren Ende des etwa 20 Häuser zählenden Dorfes führen zwei Wege Richtung Leubengrund. Wir entschieden uns für den, der auch wieder zurück nach Hummelshain führt. Durch ein kleines Seitetal des Leubendgrundes, die sogenannten Teufelslöcher, nahmen wir die Etappe nach Hummelshain in Angriff. Vorbei an schön hergerichteten Teichen und einem alten Verteilerhäuschen wurde der Weg nach und nach steiler und durchaus anstrengend. Doch mit dem verdienten Frühstück vor Augen ging es schon. Unterwegs sahen wir noch, wie am Zigeunerhäusl eine Jagdbeute ausgeweidet wurde. Und schliesslich erreichten wir Hummelshain direkt am Schloßpark, in dessen Ausläufer zur Ortsmitte an einer Rehrauffe endlich und zünftig gevespert wurde. Nach der willkommenen Stärkung marschierten wir zum Sportplatz, umrundeten diesen allerdings auf anderem Wege, so daß wir den Grenzweg unweit des Abzweigs zur Schubertshöhe erreichten. Wir querten die Hochebene hin zur alten Gemeinschaftsantennenanlage des Oberdorfes. Von dort an "stolperten" wir steil bergab durch den Wald, bis wir schlußendlich oberhalb von "Stöckels" an den Waldrand kamen. Schräg bergab gings dann zu Hochsteins Hof hinunter und 9 Kilometer in knapp 4 Stunden waren geschafft.

Schmölln



letzte Aktualisierung : 09.05.2011 09:55:30

© Mathias Hochstein